- Neckar
- Nẹ|ckar, der; -s:rechter Nebenfluss des Rheins.
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Nẹckarder, rechter Nebenfluss des Rheins, Baden-Württemberg, 367 km lang, mit einem Einzugsgebiet von 13 958 km2, entspringt 706 m über dem Meeresspiegel auf der Baar im Schwenninger Moos (heute im Schwenninger Stadtpark), mündet in Mannheim. Wichtigste Nebenflüsse sind von rechts Fils, Rems, Murr, Kocher, Jagst und Elz, von links Enz, Zaber und Elsenz. Steilwandige Täler im Muschelkalk, wie bei Rottweil oder Besigheim, wechseln mit weiten Talauen im Stuttgarter und Heilbronner Becken. Unterhalb Neckarelz durchbricht der Neckar den Buntsandstein-Odenwald in einem viel gewundenen Tal und tritt bei Heidelberg in die Oberrheinebene. Bis gegen Ende der letzten Eiszeit floss er die Bergstraße entlang, durch das Hessische Ried und erreichte bei Trebur den Rhein. Der Neckar ist von Plochingen bis zur Mündung kanalisiert (26 Staustufen, 1950-68 erbaut), heute auf 203 km schiffbar. Haupthäfen sind Stuttgart und Heilbronn. Von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist das Neckarbecken zwischen Stuttgart und Neckarsulm, das mit der Industriegasse des oberen Neckar von Reutlingen über Plochingen bis Stuttgart einen wirtschaftlichen Kernraum in Deutschland bildet. Der Neckar ist dadurch stark mit Abwasser belastet.J. A. Cropp: Der N. Von der Quelle bis zur Mündung (1987);Der N. in alten Landkarten, hg. v. G. Römer, Ausst.-Kat. (1988).* * *
Nẹ|ckar, der; -s: rechter Nebenfluss des Rheins.
Universal-Lexikon. 2012.